Trommlercorps 1950 Kirchborchen e.V.

logo_tckb_4c_web

Schützenfest Neuenbeken/Alfen 2019

Schützenfest Neuenbeken, Samstag, 29.06.

Am 29. und 30. Juni besuchten wir erneut unsere Freunde aus dem Beketal, die wir bereits eine Woche zuvor bei der Ermittlung ihres neuen Schützenkönigs begleitet hatten. Um 17:00 Uhr stiegen 39 blau Uniformierte in den Bus, 39 verließen ihn 30 Minuten später wieder an der Gaststätte “Zur Jägerlust”. Durch das sonnige Wetter und das tolle Vogelschießen war die Stimmung sehr gut und man freute sich auf ein schönes Wochenende in Neuenbeken.

Daniel, Simon, Marvin, Lennard und Jonas

Da die Temperaturen abermals jenseits der 30°C lagen, konnten wir die Jacken auch an diesem Termin nicht ausführen. Ob wir sie in diesem Jahr überhaupt noch brauchen sollten? Nachdem der Oberst zum Antreten rief, marschierten wir durch das schöne Neuenbeken und holten den König an seiner Residenz nah der Halle ab. Da hier immer etwas Zeit zum Verweilen bleibt, entschlossen sich Bernd und Ditzi auf der nächsten Terrasse Schutz vor der Sonne zu suchen. Kaum hatten die beiden ihren Hintern auf den fremden Stühlen geparkt, kam auch schon die Hausherrin herbei. Wo andere die Auswärtigen in blau mit Besen und Flinte verjagt hätten, sollten Bernd und Ditzi Getränke und Snacks angeboten werden. Über die neidischen Blicke der Vereinskollegen konnten die beiden nur lachen – Dreistigkeit siegt halt. Aber wer weis, vielleicht war es auch einfach Mitleid mit den beiden Senioren oder aber die wunderschöne Uniform, was die Gastgeberin zu dieser Asylgewährung bewog.

Bernd und Ditzi lassen es sich gut gehen

An der Halle angekommen hatten wir noch einigen Spaß, die Tanzfläche war blau gefärbt und so kam der Bus in die Heimat mal wieder viel zu früh. Die Trommler ließen ihre Instrumente zum Übernachten in der Halle. Eine Tat, die sie am nächsten Tag bereuen sollten. Im Bus wurde selbstverständlich weiter musiziert, Bock haben wir ja immer.

Schützenfest Neuenbeken, Sonntag, 30.06

Am Sonntag fanden wir das Wetter gar nicht mehr so lustig, schließlich zeigte das Thermometer mit 39°C selbst für ohne Jacken deutlich zu viel an. Aber was soll’s, als Musiker hat man’s eben nicht immer leicht. Besonders als Trommler. Sonntags treten wir traditionell beim Jungschützenkönig an, um diesem noch ein Ständchen zu spielen. Doch halt, die Trommler hatten ihre Wemmsgeräte am Abend zuvor in der Halle gelassen. Also mussten wir eben dort noch einmal halten um die Instrumente einzusammeln, bevor wir zum Jungschützenkönig weiterfahren konnten. Die Jungs von der Rhythmusabteilung stiegen also aus …. kamen aber nicht zurück. Scheinbar war die Halle noch verschlossen. Die im Bus zurückgebliebenen Flötisten hatten irgendwann keine Lust mehr zu warten und so gab man dem Busfahrer zu verstehen, er möge ohne die Trommlerriege weiterfahren. Beim Jungschützenkönig angekommen wurden wir sodann mit kühlen Getränken versorgt, während die Herren Trommler ihre Instrumente erst einmal durchs Dorf tragen durften. Die Moral von der Geschicht? Trommler sein lohnt sich nicht. Als diese dann endlich da waren, konnten wir auch noch ein paar Stücke zum Besten geben.

Anschließend marschierten wir vom Jungschützenkönig zum Antretepunkt, holten den König ab und ließen uns dann an der Halle im bekannten Sitzkreis nieder.

Jubelschützenfest Alfen, Sonntag, 07.08.

Eine Woche später erwartete uns eine kleine Besonderheit: Wir waren zum Jubelschützenfest der Nachbarn aus Alfen eingeladen, ein Fest, das wir normalerweise nicht besuchen. Da unser langjähriges Mitglied Alfons Reiher seine Urkunde zur 60. jährigen Mitgliedschaft in unserem Verein anfangs des Jahres nicht entgegen nehmen konnte, besuchten wir ihn kurz vorm Antreten in seinem Garten in Alfen und überreichten ihm diese. Auch ein Ständchen war selbstverständlich fällig.

Außerdem konnten wir erstmals in diesem Jahr mit Jacke marschieren. Selbst nachdem wir in den vergangenen 6 Wochen an jedem Wochenende unterwegs waren, war die Stimmung und Beteiligung an diesem Termin hervorragend und wir konnten uns mit 41 Spielleuten gut blicken lassen. Am Festzelt angekommen sicherten wir uns ein sonniges Plätzchen mit Bierzeltgarnituren und begeisterten die Menge mit Ständchen wie “Dunkel blaue Weste” (Himmelblaue Augen im Original) oder dem immer genialen Mars de Medici. So ließen wir auch diesen Termin in geselliger Runde ausklingen und freuen uns nun noch auf das Schützenfest in Paderborn, bevor es in die wohlverdiente Sommerpause geht. Also seid in Paderborn dabei, wenn es für uns ein letztes Mal heißt: Gut Schlag, gut Pfiff!

Ständchen in Alfen

Eindrücke & Impressionen