Trommlercorps 1950 Kirchborchen e.V.

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Schützenfest Kirchborchen 2019

Der Countdown steht auf 0, der Rathausplatz lässt nichts mehr von dem Festwochenende erahnen und wir fragen uns mal wieder: Wo waren denn all die Stunden zwischen Freitag und Montag? Mit einer Woche zeitlichem Abstand lässt sich auf jeden Fall sagen: Man war das wieder ein geiles Schützenfest! Doch beginnen wir ganz am Anfang, am

Freitag, 31.05.2019

Wie in jedem Jahr fand unmittelbar vor dem großen Fest eine Generalprobe, gemeinsam mit dem Kirchborchener Blasorchester statt. Da an unserem normalen Probentag, dem Donnerstag, Christi Himmelfahrt bzw. Vatertag anstand, musste diese Probe auf Freitag verlegt werden. Hierzu trafen wir uns auf dem Sportplatz, um die Parade sowie den Zapfenstreich ein letztes Mal durchzugehen. Bis auf kleine Fehler, die bei einer Generalprobe sicherlich dazu gehören, klappten Zapfenstreich und das neu eingeübte Schwenken beim Parademarsch gut und so konnte sich anschließend dem gemütlichen Teil gewidmet werden. Doch halt, eine Sache war da noch. Franz Ewers war 70 Jahre alt geworden. Da er Trommlercorps sowie Blasorchester gleichermaßen unterstützt und in beiden Vereinen passives Mitglied ist, brachten wir ihm an seiner Würstchenbude ein Ständchen samt eigens für ihn gesungener Version des Liedes Vogelwiese. Anschließend verweilten wir noch die ein oder andere gesellige Stunde bei Bier und Brat am Probenraum oder besuchten die Warm-Up Party.

Samstag, 01.06.2019

Schließlich war es dann soweit, Schützenfest in Kirchborchen! Um 17:00 Uhr hieß es Antreten an der Kirche. Hier sollte uns direkt die erste Überraschung erwarten: Unser Tenorflöter Horst Sanftleben lies sich zum Unteroffizier ernennen. Ob da wohl jemand Ambitionen für eine Karriere im Schützenverein hegt? Böse Zungen behaupten, das alles sei ein Spielmanns-gemachter Plan um den Schützenverein zu unterwandern, haben wir längst, diese Gerüchte werden von offizieller Seite selbstverständlich dementiert. Bei sonnigem Wetter ging es also ohne Jacken in Richtung Johannesstraße, wo wir König Hugo Kremer samt Hofstaat abholten.

Nachdem wir den Berg erklommen hatten, durften wir eben jenen auch schon wieder zum Kloster hinabsteigen. Dort wurde die Messe abgehalten, während wir uns für den kommenden Zapfenstreich stärkten. Dieser sollte fehlerfrei über die Bühne gehen, unsere Solisten Bernd, Sarah, Jacqueline und Jessica sind hier besonders hervorzuheben. Auch unsere Jungspieler, die den Zapfenstreich teilweise zum ersten Mal begleiteten, ließen sich nichts anmerken und verdienten sich so einige Runden Autoscooter mit unserem Major Michael.

Sonntag, 02.06.2019

Nachdem am Samstag noch bis spät in die Nacht gefeiert wurde, traf man sich am Sonntag bereits um 14:00 Uhr; für den ein oder anderen sicherlich etwas zu früh. Aber was soll’s, Schützenfest ist nur einmal im Jahr. Also wieder abmarschiert mit Armeemarsch Nr. 6, König Hugo an der Residenz abgeholt und den Hohlweg hinunter Richtung Sportplatz. Mit 48 Musikern ein sehr schön anzusehendes Bild.

Die Parade auf dem gefüllten Sportplatz war wie immer ein besonderes Highlight. Das Schwenken war hierbei nicht ganz einfach, da wir dies aufgrund der Länge unseres “Spielmannsbataillons” erstmals in zwei Gruppen zu bewerkstelligen hatten. Doch auch hierbei sollte uns kein Fehltritt passieren, die Proben hatten sich also gelohnt! An der Halle angekommen wollten wir schon zur Theke wegtreten, doch Major Hubert Lüthen kommandierte Christoph Decker aufgrund seines 30. Geburtstages zum Fegen an die Rathaustreppe. Wir ließen uns natürlich nicht lumpen und begleiteten ihn per musikalischer Untermalung dort hin. Auch an der Halle spielten wir im Laufe des Nachmittags noch ein Ständchen, bevor wir den Königstisch auf der Bühne besuchten und dort unser Repertoire zum Besten gaben.

Ansonsten fiel der Sonntag gewohnt kurz aus, da wir uns in der folgenden Nacht bereits um 4:15 Uhr zum Wecken trafen.

Montag, 03.06.2019

Die Königsresidenz lag hierbei auf der Route der Weckgruppe “Holiday”, gerne kehrten wir hier auf ein Kölsch ein. Eine Kleinigkeit hatten wir natürlich vorbeireitet, und so spielten Hugo und seine beiden Söhne das Spiel “Geheimniskremer” gegeneinander. Ziel war es, mit verbundenen Augen Gegenstände zu ertasten. Da alle drei hier mit besonderen Fähigkeiten glänzten, sollte ihnen allen das Präsent des TCKB überreicht werden: Eine Flasche des beliebten “Kremermeisters”.

Doch auch die Weckgruppe “Gallihöhe” hatte sich im Vorhinein künstlerisch betätigt. Bernd und Theo waren das Trommel tragen zu einer solch unchristlichen Uhrzeit satt und so funktionierte man schneller Hand einen Bürostuhl zur mobilen Trommelstation um. Wäre sicherlich auch eine langfristige Idee, müsste dieses patentwürdige Gespann nicht dauerhaft gezogen werden – ein Perpetuum Mobile ist es eben doch nicht. Beim Wecken übernahm diese ehrenvolle Aufgabe Jungschützenmeister Marius Carl.

Auch begleiteten uns an diesem Morgen einige bekannte Gesichter mit musikalischer Vorbildung. So zum Beispiel unser ehemals aktiver Lyraspieler Alex Ditz. Und was soll man sagen, er hat’s immer noch drauf und “trägt” die Lyra wie kein Zweiter.

Nachdem sich alle Weckgruppen wieder an der Halle eingefunden hatten, statteten wir dem Kindergarten unseren jährlichen Besuch ab. Angeführt wurden wir hierbei von Lars Burdick, der sich darauf verstand den Stock zu führen. Wer weiß, vielleicht hat sich da ein Kandidat auf den Posten des Tambourmajors gefunden?

Im Kindergarten freuten sich die Kinder über die mitgebrachten Bonbons und die Gelegenheit, die Instrumente auszuprobieren. Früh übt sich schließlich. Leider setzte bald darauf der erste Regen dieses Schützenfestes ein, sodass wir uns gezwungen sahen, Unterstand zu suchen.

Anschließend begaben wir uns zum Schützenfrühstück in die Halle, bevor wir uns ein paar Stunden Ruhe gönnten oder den Garten des Jungschützenkönigs Luis aufsuchten. Nach dem erneuten Antreten am Nachmittag spielten wir noch ein Ständchen und ließen den Abend in geselliger Runde samt Lagerfeuer ausklingen. So ist wieder ein Schützenfest voll Musik und Spaß vergangen und uns bleibt die Vorfreude auf die weiteren Feste dieser Saison.

Eindrücke und Impressionen: